Donnerstag, 17. März 2011

Buch Kritik: Die Auswahl von Ally Condie

Nachdem ich ungefähr einen Tag für die 453 Seiten gebraucht habe, kommt nun meine Review :) Bevor ich anfange: ich versuche nicht zu viel verraten, wer das Buch jedoch noch nicht gelesen hat, sollte vor Spoilern gewarnt sein. 

In dem Buch geht es um Cassia, ein 17-jähriges Mädchen, das mit ihrer Familie irgendwann in ferner Zukunft lebt. Sie lebt in einer Gesellschaft, in der es kein Elend, keine Krankheiten und keine Verbrechen gibt – zumindest scheint das so. Die „Gesellschaft“ kontrolliert das Leben aller, die in der Stadt und den Landschaftsgebieten leben, in denen sie das Sagen hat. Außerhalb der Gesellschaft liegen die äußeren Provinzen, gegen die die Gesellschaft später auch Krieg führt.

Die Gesellschaft diktiert alles im Leben der Bevölkerung – wann sie aufstehen, was und wie viel sie essen, was sie besitzen dürfen, wie sie sich kleiden, wen sie heiraten, wann sie sterben. Beim sogenannten Paarungsbankett erfährt Cassia, dass ihr bester Freund Xander als idealer Partner für sie ausgewählt worden ist. Sie ist glücklich über die Wahl und will sich zu Hause auf einem Microchip, den sie mitbekommen hat, weitere Informationen zu Xander ansehen. Zuerst erscheint Xanders Gesicht auf dem Bildschirm, nach ein paar Sekunden sieht Cassia jedoch das Gesicht eines anderen, das von Ky, einem Nachbarsjungen, aufleuchten. Auch wenn ihr eine Funktionärin der Gesellschaft später erklärt, dabei habe es sich nur um einen kleinen Fehler gehandelt und Xander sei ihr idealer Partner, kriegt Cassia Ky nicht mehr aus ihrem Kopf…

Was mir gefallen hat: (Vorsicht Spoiler!)

* Die Storyline mit Cassias Großvater. Es war so traurig, dass er sterben muss. Das Ganze hat mich auch persönlich sehr mitgenommen, weil ich letztes Jahr selbst meinen Opa verloren habe… Wie er über Freiheit, den höhsten Berg in Oria und seine Frau (die, die Cassia die Puderdose vererbt hat) gesprochen hat, hatte so etwas Schönes von Sehnsucht, Weisheit und innerem Widerstand. (Irgendwie haben ältere Menschen für mich immer etwas Faszinierendes, was ich nicht in Worte fassen kann…)

* Das Gedicht: Ich fand es schön, wie sich der Inhalt des Gedichts aus der Puderdose wie ein Faden durch das Buch gezogen hat und Cassia immer wieder in den Sinn kam, als sie in einer schwierigen Situation war. 

*Ky: Seine Geschichte, seine Vergangenheit, seine Art zu leben und sich anzupassen fand ich sehr spannend. Und irgendwie musste ich ständig an Caleb aus PPL denken, wenn von ihm die Rede war (:D)

Was mir nicht so gut gefallen hat: (Vorsicht Spoiler!)

* Das Ende: Ich hätte nicht damit gerechnet, dass das erste Buch gleich darauf ausgelegt sein würde, dass das Ganze eine mehrteilige Reihe wird. Das Buch kann an sich nicht alleine stehen. Vielleicht ist das nichts Ungewöhnliches, aber ich hatte einfach nicht damit gerechnet.

* Die fehlende Spannung: So RICHTIG spannende Momente hatte das Buch leider nicht. Es hatte den Eindruck, als ob passend zur langweiligen, durchgeplanten Gesellschaft, bei der nie etwas außer Plan läuft auch der Plot so gestaltet wurde, dass nie etwas völlig Überraschendes passiert. 

Ich würde dem Buch 3,5 von 5 Sternen geben. Es war schöne, leichte Unterhaltung, man konnte das Buch ganz gut in einem Rutsch lesen.

Was ist eure Meinung zum Buch? Und wann denkt ihr, wurde die rote Tablette schon mal eingesetzt, wie es Xander angedeutet hat? Würde mich über Kommentare dazu freuen!
-I*

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